
Reisefreiheit dank Reisepass
12. Februar 2019
Einfach nachhaltiger: Brot kaufen
22. Februar 2019Typische Fragen und Gedanken zum Veganismus

Rettet der Veganismus die Welt? Nein. Veganer*innen sind per se keine besseren Menschen. Und weder verzichtet jede Veganerin automatisch aufs Fliegen, noch hat jeder Omnivore ein SUV vor der Tür stehen. Dies sei mal gleich als erstes vorweg gesagt. Dennoch spricht einfach sehr viel dafür, eine hauptsächlich pflanzenbasierte Ernährung zum Ziel zu haben. Die vielen Fakten rund ums Thema Ernährung könnt ihr gerne in meinem Beitrag „Wissenswertes zum Thema Ernährung und Klimaschutz“ noch einmal nachlesen.
Weil aber vielen beim Gedanken, vegan leben „zu müssen“ ganz anders wird, möchte ich heute einmal ein paar Vorurteile und Fragen zum Veganismus ansprechen und hoffe, so ein wenig zu einem entspannteren Verhältnis mit dem Veganismus beizutragen. Vor einer Weile hatte ich auf meinem Instagram Account gefragt, was den Leuten so einfällt, wenn sie an Veganismus denken. Anhand einiger Aussagen werde ich mich jetzt einmal an das Thema wagen.
Da ich selbst erst seit Dezember 2018 vegan esse, kann ich natürlich nicht auf den selben Erfahrungsschatz zurückgreifen wie jemand, der seine Ernährung seit Jahren schon auf vegan umgestellt hat. Außerdem komme ich vom Vegetarismus zum Veganismus, der Wechsel war also im Vergleich zu jemandem, der sich fleischlastig ernährt um einiges leichter. Dennoch denke ich, können die folgenden Gedanken hilfreich sein.
Veganismus ist gefühlt voll kompliziert.
Ernsthaft, wenn es so wäre, wäre ich keine Veganerin. Ich bin von Haus aus faul und keine große Köchin. Veganer*innen essen genau so Gemüse und Obst und Getreide, Öle, Nüsse und Samen wie alle andern auch. Tatsächlich glaube ich, es erscheint nur so kompliziert, weil sich vegan lebende Menschen ausführlich mit ihrer Ernährung auseinandersetzen. Im Gegensatz zur omnivoren Mehrheit. Denn Hand aufs Herz: Machst du dir Gedanken, ob deine Ernährung alle lebensnotwenigen Nährstoffe enthält? Also ich habe das nie wirklich gemacht. Sollten wir aber. Alle. Egal ob mit oder ohne tierische Produkte auf unserem Speiseplan.
Wenn man also erstmal weiß, was man eigentlich so an Nährstoffen braucht und wo man sie findet, dann ist Veganismus nicht kompliziert. Schon gar nicht heute. Denn wir sind heute in Sachen Vegan ungefähr so weit wie der Vegetarismus von ca. 10 Jahren. Raus aus der Exoten-Niesche und fast überall verfügbar. Zugegeben: Nicht überall bekommt man in Restaurants was gescheites zu essen. Aber fürs alltägliche Kochen ist mehr als genug da. Und die Entwicklung geht weiter.
Kompliziert könnte es sein, wenn man von der klassischen Hausmannskost direkt wechselt. Denn dann fehlen einem zwangsläufig die Ideen für alternative Rezepte. Das könnte tatächlich eine Schwierigkeit sein.
Wenn ich keine Familie hätte würde ich mich vegan ernähren.
Das verstehe ich sehr gut. Für die Familie kochen ist eh schon echt kein Spaß. Irgendwer meckert immer und wenn man nicht zur Köchin geboren ist, dann ist der Job auch weniger Vergnügen als Stress.
Dennoch möchte ich einen Gedanken da lassen. Denn auch hier leben 5 Personen im Haushalt und nur zwei davon essen vegan. Wie gesagt, ich komme vom Vegetarismus zum Veganismus und so war Fleisch hier im Haus eh schon selten. Es gab aber Fleisch/Wurst. Denn zwei der drei Kinder wollten gerne ab und an Wurst und Würstchen und auch ich war jahrelang keine reine Vegetarierin.
Als meine große Tochter und ich uns entschieden, vegan leben zu wollen, habe ich mich mit meinem Mann zusammengesetzt und mit ihm geredet. Für ihn war klar, den Weg geht es nicht so mit. Zum großteil vegetarisch ja, vegan, nein. Wir haben dann folgende Abmachung getroffen:
Gekocht wird Zuhause vegan. Denn keiner hat Bock, doppelt zu kochen. Damit ist das Hauptgericht des Tages schonmal für alle essbar. Des weiteren kaufen wir Joghurt, Milch, Käse und Butter für die Vegetarier und vegane Aufstriche für die Veganerinnen. Beim Brotkauf achten wir auf veganes Brot (was es öfter gibt als man meint, die Zutatenlisten der Bäcker helfen ungemein) der Rest ist eh vegan oder wir kaufen es nach Bedarf.
So bekommt jeder, was er mag und alle sind zufrieden (außer, es schmeckt mal wieder jemandem nicht, wie immer … ihr kennt das).
Ich kann mir dennoch vorstellen, dass es als einzige Veganerin unter lauter Omnivoren mit „Ich will mein Steak!“ Anspruch sicher schwer ist. Vielleicht unmöglich. Aber eventuell sind ja andere Schritte in dem Fall besser: Ein veganer Tag pro Woche? Vegetarische/Vegane Gerichte im Wechsel mit Fleischgerichten? Vegeatarisch mit Sonntagsbraten?
Die Zutaten sind recht teuer oder schwer zu bekommen.
Das mit den teuren Zutaten kommt tatsächlich drauf an. Wenn man vorher billiges Fleisch gekauft hat und nun zu einem Ersatzprodukt wechselt, dann wir es teuer. Wenn man aber statt teuren Biokäse jetzt Biotofu kauft, dann ist es gleich teuer. Und wenn man die teuren tierischen Produkte gar nicht mit Ersatzprodukten versucht abzudecken, dann kann man sogar sparen.
Denn Protein lässt sich hervorragend aus Hülsenfrüchten beziehen. Und die sind getrocknet richtig günstig. Pflanzenmilch sollte man eh selbst machen, wenn es geht. Denn die gibt es leider nicht in Glaspfandflaschen und sie ist vergleichsweise teuer. Aber 1 Liter Hafermilch selbsgemacht besteht nur aus 100g Haferflocken und 1 ltr Wasser, plus Süße, falls man mag. Genau so funktioniert auch Mandel-, Reis-, Soja-, oder Cashewmilch. Einzige Voraussetzung: Ein Hochleistungsmixer.
Getrocknete Bohnen, Linsen oder Kichererbsen, ganze Mandeln, Haferflocken, eingeschweißten Tofu … das alles gibt es in fast jedem Supermarkt. Also schwer zu bekommen ist es nicht. Genau so ist es mit Leckereien. Vieles ist von Grund auf vegan, ohne dass es extra so benannt wird, zum Beispiel dunkle Schokolade und viele Chips, dazu gibt es natürlich speziell veganisierte Produkte (zB Doppelkekse, Voll“milch“schokolade oder Gummibärchen).
Will man Geld sparen, ist selber machen die Devise. Und da die Ernährungspyramide von Omnivoren, Vegetariern und Veganern zu 3/4 identisch ist, sind es ja nur die kleinen Dinge, die man – so man will – ab und an durch einen Ersatz abdeckt.
Ich bin ein Milchjunkie. Vegetarisch wäre ok, aber ohne Milch und Käse kann ich nicht.
Oh ja, das verstehe ich. Denn genau das war der Grund, warum ich (neben der Supplementierung) nicht früher vegan geworden bin. Weil: Ich liebe Käse. Ich kann ohne Käse nicht leben! Dazu kann ich aus jetziger Sicht nur zwei Sachen sagen:
Zuerst muss klar sein: Es ist kein „ich kann nicht“, es ist ein „ich will nicht“. Es ist der Wille, der nicht vorhanden ist, nicht das Können. Das ist wichtig, weil es uns von einer passiven zu einer aktiven Entscheiderin macht. Sobald wir erkennen, dass es an unserem Willen liegt, haben wir eher die Möglichkeit, es zu ändern. „Ich kann nicht“ bringt uns immer in die bequeme „Ich kann ja doch nichts ändern“ Position. „Ich will nicht“ bringt uns dazu, zu dem stehen zu müssen, was wir nicht wollen. Oder eben dieses Wollen zu hinterfragen.
Der zweite Gedanke dazu: Du kannst vegan leben und trotzdem ab und zu Käse essen. Oder vegan leben und eine Tasse Kaffee mit Kuhmilch genießen (weil dir zB. die Pflanzenmilch einfach nicht schmecken will). Denn niemand kann dir das verbieten. Genau so, wie es Veganer*innen gibt, die Honig essen oder mit Wolle stricken. Es gibt einfach mehr Wege als den einen geraden. Es ist vor allem die Frage nach deinen Beweggründen. Sind es ethische, stellt sich die Milch- und Käsefrage eigentlich nicht. Sind es ökologische, dann könntest du abwägen, ob der generelle Verzicht auf tierische Produkte mit kleinen Ausnahmen nicht um Weiten besser ist, als gar nicht erst diesen Weg zu gehen.
Die Ersatzprodukte sind nicht natürlich und voller Chemie.
Ja, in Teilen stimmt das wohl. Je nachdem vielleicht, was man so kauft. Ich war allerdings erstaunt, was so alles in dem veganen „Käse“ drin ist, den ich mir neulich angeschaut hab. Die Zutatenliste war wesentlich harmloser als die von light Käse aus Kuhmilch.
Natürlich muss nicht alles, was irgendwann mal bei der Herstellung zugefügt wurde deklariert werden. Aber das gilt für ALLE Produkte. Und wie immer gilt: Je weniger verarbeitet etwas ist, desto gesünder ist es. Das gilt für gerötetes Fleisch genau so wie für vegane Produkte.
Aber nochmal: Vegan essen bedeutet nicht, das Steak vom Teller zu nehmen uns es durch ein Saitansteak zu ersetzen. Sich vegan ernähren heißt, sich mit seinem Essen auseinander zu setzen und in der Regel, seine Essensgewohnheiten umzustellen. Denn nur so kann man eine ausgewogene Ernährung sicherstellen. Ersatzprodukte kann man ab und an essen. Aber zum Standard sollten sie eben so wenig gehören wie TK Lasagne oder Fertigpizza.
Veganer müssen supplementieren, das ist nicht natürlich.
Jein. Also ja, Veganer*innen sollten supplementieren. Und zwar Vitamin B12. Denn derzeit gibt es nur eine Möglichkeit für den Menschen an B12 zu gelangen und das ist über tierische Produkte wie Innereien und Muskelfleisch. Aber nicht, weil von Natur aus Vitamin B12 im Tier ist, sondern weil Tiere Vitamin B12 mit ihrer Nahrung aufnehmen.
Da aber immer weniger Tiere natürliche Nahrung zu sich nehmen, wird ihnen Vitamin B12 ebenfals supplementiert. Wer also Fleisch isst, supplementiert sein Vitamin B12 zumeist indirekt. So viel zur „Natürlichkeit“.
Jegliche weitere Zuführung von Mineralien oder Vitaminen ist nicht ausschließlich auf Veganerinnen begrenzt. Immer öfter wird empfohlen, zumindest im Winter Vitamin D3 zu supplementieren. Und zwar unabhängig von der Ernährungsform.
Natürlich müssen wir alle auf unseren Eisenwert achten, vor allem Frauen in ihren fruchtbaren Jahren. Deshalb achte ich selbst schon darauf, eisenhaltige Lebensmittel zu essen und ab und an Eisen in Tablettenform zuzuführen. Ich kenne auch eine Omnivorin, die ihren Eisenspeicher nur durch regelmäßige Infusionen halten kann.
Jod und Omega 3 sollten wir ebenfalls alle im Blick behalten. Bayern zum Beispiel ist Jodmangelgebiet. Jodiertes Salz könnte hier helfen. Und zwar allen. Und da ich keinen Fisch esse, gibt es bei uns jetzt öfter Leinöl und Leinsamen. Denn die enthalten Omega 3 und sind genau so natürlich wie andere Quellen.
Auf tierische Produkte verzichten und dann aber jeden zweiten Tag eine Avocado essen ist auch nicht der Hit.
Das war mein allerliebster Kommentar. Weil es stimmt: Das ist nicht der Hit. Wie ich ja in meinem Beitrag „Wissenswertes zum Thema Ernährung und Klimaschutz“ schon gezeigt habe, ist Avocado kein wassersparendes Gemüse und teilweise auch in den Anbaugebieten äußerst problematisch. Und das bringt mich zum Anfang meines Beitrags zurück: Nur weil sich jemand vegan ernährt, rettet er oder sie noch lange nicht die Welt. Eine Ernährung allein sagt noch nichts über eine nachhaltige Lebensform aus. Vor allem, wenn man sich aus ethischen und nicht aus ökologischen Gründen für den Veganismus entscheidet, kommen nachhaltige Aspekte gerne mal aus dem Blick. Trotzdem kommen wir nicht weiter, wenn wir gegenseitig mit dem Finger aufeinander zeigen und sagen, was jeder schlecht macht.
Ich war 38 Jahre lang keine Veganerin, was steht es mir zu, von euch zu erwarten es zu werden? Es sprechen sehr viele Fakten dafür, den Schwerpunkt unser aller Ernährung auf Pflanzen zu legen. Deshalb Veganer*in sein zu müssen, halte ich nicht für zwingend. Eine massive Reduktion von tierischen Produkten schon. Denn Fleisch, Milch und Käse sind schon lange in keine Genussmittel mehr sondern täglicher Teil des Essens.
In einem seiner Youtube Videos zitiert Niko Rittenau den Autor Jonthan Safran Foer wie ich finde treffend: „Für die Welt macht es keinen Unterschied, ob die Hälfte der Welt vegan wird oder die ganze Welt nur noch halb so viel tierische Produkte isst. Am Ende ist es für die Welt da selbe.“ Dem schließe ich mich an.
Bei denjenigen, die mir auf meine Frage bei Instagram gewantwortet haben, möchte ich mich an dieser Stelle bedanken. Ich habe alle Fragen ernst genommen und fand sie alle wichtig und richtig. Diese Fragen zu stellen und darauf zu antworten ist ein guter Weg, miteinander ins Gespräch zu kommen. Deshalb herzlichen Dank an euch alle, die ihr mir geantwortet habt. Ich weiß das sehr zu schätzen.
6 Comments
Liebe Janine, erstmal ein großes Lob an diesen Beitrag! „Du kannst vegan leben und trotzdem ab und zu Käse essen“ – yes, denn viele sehen genau diesen Punkt nicht. Es geht eben nicht darum, ab Tag X nie mehr 1g tierisches zu sich zu nehmen (wenn man es aus ökologischen Beweggründen betrachtet). Ich selbst esse zu 90 Prozent vegan und zu 10 Prozent tierische (Bio) Produkte.
Zu deinem Anstoß auf Instagram – ich kommentiere tatsächlich eigentlich lieber unter Blogbeiträgen, weil ich mich hier die Zeit am Laptop nehme. Für mich sind Zeilen hier viel nachhaltiger, als ein „Toller Post“ unter IG-Bildern. Ich muss nur zugeben, dass ich gar nicht richtig mitbekommen haben, dass Du auch einen Blog hast.. Großes Lob nochmal an dieser Stelle!
Alles Liebe
Verena
Liebe Verena
Ach wie toll, dass du auf meinen Blog gefunden hast. Und wie viel schöner, dass du mir schreibst!
Ich mag dieses schwarz-weiß Denken auch nicht. Es gibt in Sachen Ernährung viel mehr als ausschließlich 100%. Und was das Bloggen und Kommentieren angeht: Ja, es ist eine bewusst gewählte Zeit, die man sich nehmen kann oder auch nicht. Aber heutzutage ist „keine Zeit“ zu haben ja total hip. Wehe dem, der sich langweilt.
Liebe Grüße
Janine
Hallo liebe Janine,
dieses wird mein erster Kommentar und mein erstes Feedback auf (d)einen Blog.
Wie meine Vorschreiberin, bin auch ich erst über Instagram auf deinen Blog aufmerksam geworden. Auch habe ich dort deine Verwunderung über die unterschiedliche Intensität an Feedback verfolgt. Wie ich jetzt beim Lesen dieses obigen Beitrags erlebe, sind das für mich unterschiedliche Medien (und damit fast eine andere Welt). Auf Instagram läuft m.E. alles viel schneller ab, wobei das Zeitfenster für ein Feedback auch kürzer ist. Ein schnelles Statement, das geht zwischendurch schon mal – wenn es das Thema zuläßt.
Deinen Blog schaue ich gerade am PC, Das Smarphone nutze ich dazu ungern. Also steige ich zeitintensiver und tiefer ein. Ein Kommentar läßt sich für mich auf einer Tastatur auch bequemer schreiben.
Und noch kurz zu deinem Beitrag. Es gefällt mir, dass Du den Gegenargumenten Platz einräumst und dich auch damit auseinandersetzt; und weitere Gedankenanstöße anhängst. Das kommt mir sehr entgegen, liegt womöglich daran, daß ich bei vielen Entscheidungen ständig abwäge und auch immer wieder Gegenargumente finde und so an der Wahrheitsfindung fast verzweifel :-).
Und noch kürzer zu dem eigentlichen Thema: Seit vielen Jahren habe ich aus meiner Ernährung die fleischlichen Produkte gestrichen. Erst sehr viel später ging mir das Licht auf, daß ich für die Feld- und Ackerüberdüngung mit Gülle sowie der Massentierhaltung mitverantwortlich bin. Durch den hohen Konsum von Milch, Käse, Quark, Joghurt, Schmand, Butter etc brauchte ich schon ein paar Rinder. Dieses gilt es nun sugzessive zu reduzieren.
Hoffentlich werden meine Kommentare nicht immer so lang. Vielleicht bis später,
liebe Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
ich freu mich gerade riesig über deinen Kommentar. Da ich selbst ja auch keine Wissenschaftlerin bin, kann ich für mich zwar festlegen, was ich glaube oder für richtig halte, damit ist aber nicht allen geholfen. Weil es vielen so geht wie dir und mir. Vegetarisch, klar das geht. Aber Milch, Eier, Quark, Butter, Käse – wo ist das Problem? So lange habe ich das – halb wissend – für mich auch als richtig und gut angesehen. Bis es irgendwann klick gemacht hat. Deswegen ist es mir wichtig, vor allem hier wo viel Platz und Zeit ist, auch Raum für Gegenargumente und Zweifel zu lassen. Das ist der große Vorteil eines Blogs. Denn einen Beitrag schreibt man nicht in 10 Minuten, einen Instagrampost aber schon.
Blogs lese ich auch via Laptop. Ausser es interessiert mich sponaten brennend, dann auch mal per Handy. Aber es hat eine andere Qualität. Lesen und auch antworten wird so viel leichter und entschleunigt. Ich drücke beim Handy auch gern mal die falsche Taste und alles ist weg. 🙂
Vielen lieben Dank für dein großartiges Feedback. Ich habe mich sehr gefreut!
Janine
Hallo
Ich bin wohl eine Omnivorin und werde das – ganz ehrlich – wohl auch erstmal bleiben.
Mir ist es allerdings wichtig, auf die Herkunft/ Erzeugung der Lebensmittel zu achten.
Denn ist die importierte Ananas jetzt so viel besser, als das von Bekannten auf Wiesen, die an meinen Garten grenzen aufgezogene Lamm oder die Eier, die 1 km von uns entfernt gelegt werden?
Mir ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. An einigen Tagen Fleisch, an anderen auch gerne Vegetarisch.
Durch diesen wunderbaren Blog ist mir das nochmal bewusster geworden.
Ich schreibe überings am Tablet und bin über Instagram darauf aufmerksam geworden. So ein Blog ist doch persönlicher und irgendwie näher am Menschen.
Ganz liebe Grüße
Liebe Anne,
sich bewusst ernähren ist meine Meinung nach einer der wichtigsten Schritte. Daher finde ich es gut, dass du auf Hekunft und Erzeugung achtest. Wenn ich mich für ein Stück Fleisch entscheiden würde, würde ich auch Nachbars Biokuh wählen. Klar.
Dein Beispiel mit der Ananas ist aus meiner Sicht aber schwierig, weil sie ja weder Ei noch Fleisch ersetzt im Speiseplan. Leider haben auch die wenigsten Menschen Zugang zu Fleisch und Eiern von nebenan. Mehrheitlich essen wir transpoertierte Güter, oft weder regional noch auch Deutschland – dafür haben wir schlicht zu wenig Fläche, vor allem in der Tierhaltung. Leider. Deswegen ist weniger hier wirklich mehr.
Schön, dass du darauf achtest.
Ganz herzliche Grüße
Janine