Pünktlich zum Juni ist auch der Sommer angekommen. Noch vor ein paar Tagen fühlte es sich überhaupt nicht nach beginnender warmer Jahreszeit an. 9 Grad und Dauerregen – da hing die Laune tief.
Aber jetzt: 30 Grad und Sonne. Bäm! Seit Christi Himmelfahrt wird geschwitzt und Eis gegessen bis zum geht nicht mehr. Oder? Überhaupt – der Juni ist ein toller Monat: Langes Wochenende über Himmelfahrt, 2 Wochen Pfingstferien. Wirklich was laufen wird diesen Monat wohl nix. Und dann ist auch schon Notenschluss in den Schulen. Alle Zeichen stehen also jetzt bereits auf Sommer, Sonne, gute Laune. Wie passend da doch Nics Fünf Fragen am Fünften sind.
Tatsächlich bin ich wirklich gern zuhause. Sommers im Garten – absouter Liieblingspatz ist mein Hängesessel. Winters gern in der Badewanne oder auf dem Sofa unter einer dicken Decke eingekuschelt. Aber nur zuhause sein ist ja auch nix.
Deswegen zieht es mich immer wieder raus: in den Wald oder in die Berge. Oder aufs Rad. Ja, auch der Fahrradsattel ist ein Lieblingsplatz. Ich bin einfach sehr gern in Bewegung. Aber egal was ich tu: Schlafen möchte ich immer am liebsten im eigenen Bett.
Das war früher übrigens noch schlimmer als heute. Inzwischen kann ich auch gut anderswo – sogar alleine – schlafen. Nicht liebend gerne aber es geht. Früher musste immer mindestens mein Kopfkissen mit und die erste Nacht war immer von Schlaflosigkeit geprägt. Älter werden (oder Gewohnheit?) hat schon seine Vorteile.
Bücher. Bücher. Und Bücher. Leider werde ich mit dem Ebookreader nicht warm. Das beudeutet dann immer sehr viel schleppen. Aber ich lese gerne und vor allem möchte ich eine Auswahl haben. Wer weiß, wonach mir ist. Gerne kaufe ich auch vor Ort oder noch am Bahnhof ein Buch. Ach was sag ich, ehr 2-3 Bücher.
Früher war es – ich schrieb es schon – mein Kopfkissen. Nicht wirklich platzsparender, aber durchaus leichter als die Bücher. Das fällt inzwischen zum Glück weg. Auch Kleidung steht eher weiter unten auf der Liste. Urlaub heißt für mich pragmatisch packen. Ich ziehe eh immer wieder das gleiche an, Abwechslung brauche ich nicht und in Sachen Mode bin ich sehr bescheiden. Auch, weil wir ja mangels Auto immer alles huckepack tragen. Da spare ich doch lieber am Outfit statt an Büchern.
Seid ihr auch von der Sorte Mensch die bei Hitze nicht kochen mögen und auch eher nicht gern warmes Essen essen wollen? Sobald das Thermometer die 25 Grad Marke überschreitet, sinkt meine Lust zu kochen proportional. Jetzt ist sie ja eh schon eher gering, die Lust. Also gibt es oft kalte Speise, oder es wird abends gegessen.
Was mein liebstes Sommeressen angeht, da stehen Melone und Erdbeeren ganz vorne auf der Liste. Auch mein Sommersalat mit Nudeln, Pinienkernen, Tomaten und Rucola ist ein Hit. Und wäre ich nicht so faul (und hätte nicht so mäkelige Kinder) gäb es sehr häufig Wraps.
Ich bin da recht flexibel. Alles bis 29 Grad ist ok. Alles über -10 Grad auch. Dazwischen bin ich mit allem zufrieden, so lange es jahreszeitenbedingt passt. Neun Grad im Sommer find ich genau so doof wie 19 Grad im Dezember. Alles schon erlebt, nervt.
Ab 30 Grad ist aber echt Schluss. Da hocke ich drinnen oder im Schatten und bewege mich wenig. Das Siestaprinzip kann ich gut nachvollziehen. Deswegen würde ich wohl auch eher keinen Urlaub in heißen Gefilden machen wollen. Und auch deswegen fand ich unsere Sommerferien in Australien im australischen Winter prima. Jedenfalls im nördlichen Australien (15 Grad wollte ich dann doch auch nicht).
Da wir ja immer mit drei Kindern verreisen ist das mit dem relaxen schwierig. Zu viele Meinungen, Vorlieben, Ideen. Relaxed bin ich dann, wenn keiner meckert. Wenn ich auf meine Kosten komme, also auch mal tun kann, was ich mag, ggf. auch alleine. Wenn wir gut essen. Wenn die Pläne, die wir für den Urlaub hatten auch wahr werden. Wenn Zeit zum lesen ist.
Ich relaxe aber nicht am Pool. Oder anders: Ich kann auch am Pool relaxen, würde das aber nie als Ziel für meinen Urlaub sehen. Ich brauche input, will Dinge sehen. Orte besuchen. Nach dem Motto “Wenn ich schonmal da bin”. Will ich nix tun, machen wir Urlaub daheim. Das ist auch toll und entspannend.
Jetzt habe ich echt Sommerlaune und Bock auf Urlaub. Wie gut, dass es bald nach Südtirol geht. Ha! Noch eine Woche Schule und dann ist erstmal ausruhen angesagt. Ich freu mich drauf. Wenn ihr noch Tips zum Urlaub (ohne Auto!) im Pustertal/Region Innichen habt: her damit.
Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr jetzt auch in Sommer-Sonne-Urlaub-Laune? Tropical Feeling? Oder ist euch zu heiß?
Ich wünsche euch ein lauschiges Schattenplätzchen, Eis oder Limo, gute Laune und Zeit zum genießen. Egal ob mit oder ohne Urlaub.
4 Comments
Ja, meinen Polster habe ich auch schon mal mitgenommen. Und am Pool ist es eher fad .. zumindest auf die Dauer!
Ich sehe, wir verstehen uns.
So blöd es klingen mag – ich hätte echt Angst was zu verpassen, wenn ich im Urlaub den ganzen Tag am Meer oder Pool rumliegen würde. Mal ganz davon ab, dass ich dann ja auch das viele Geld für eine Unterkunft sparen und daheim ins fränkische Seenland gehen könnte. 😉 Mein Mann uns ich sind eher Typ ‘Entdecker’.
Das klingt überhaupt nicht blöd. Ich fühle mich in einfachen Unterkünften mit viel Erlebnispotential drum rum wesentlich wohler in einem High Ende Hotel.
Rumsitzen und nichts tun ist was für zu Hause. Sobald wir uns von dort fortbewegen, erwarte ich Input Input, Input. 🙂