
Ich verabschiede mich in eine Blogpause
16. April 2023
Mit dem Rad von München nach Flensburg. Teil 1: Die Idee, der Plan und die Vorbereitung.
9. August 2023Janine goes Bachelorarbeit – Fix. Und fertig.

Ich habe ja lange nicht von mir hören lassen. Die Bachelorarbeit hat unglaublich viel Energie und Zeit gefressen und dann war irgendwie die Luft raus. Ja und dann bin ich auch schon für drei Wochen aufs Fahrrad gestiegen. Falls ihr davon noch nichts mitbekommen habt, auf Instagram gibts meine Tour von München bis Flensburg in 22 Etappen zum angucken. Und hier werde ich auch noch davon berichten.
Jetzt aber zurück zur Bachelorarbeit. Die liegt inzwischen seit Ende Juni in Hagen und ich warte auf Rückmeldung. Hoffen wir das beste – wobei ich schon finde, eine gute Arbeit geschrieben zu haben. Aber man soll sich ja nicht vorab loben und so.
Zuerst kommt das Schreiben
Das letzte mal war ich ja stehengeblieben beim Schreiben. Drei Exzept-Bücher lagen vor mir und nun hieß es: Einen bis zu 50 seitigen Text verfassen. Es gibt ja in meiner Erfahrung beim Verfassen einer Arbeit zwei krasse Momente, in denen viel vor einem liegt aber nichts voran geht. Wo man sich fühlt wie „Ochs vor Tor“ oder „Maus vor Schlange“. Einmal ganz zu Anfang, wenn man weiß, man muss jetzt beginnen und die Bücher sich türmenund das zweite Mal nach dem Lesen und Exzerptieren, wenn man loslegen muss mit schreiben.
War diesmal auch wieder so, aber man kennt’s ja nach einer Weile und so lautet die Devise halt: Aushalten. Denn ich weiß: Wenn ich erstmal schreibe, dann geht es gut und vor allem auch in ordentlichem Pensum voran. So war es auch diesmal. Wobei ich zugeben muss, mich hat der Umfang doch kurz überrascht. Wo ich in Hausarbeiten in kürzerer Zeit schneller Seiten gefüllt habe, war es diesmal viel aufwendiger. Aber gut, ist ja auch ne Bachelorarbeit und doppelt so umfangreich obendrein.
Alles in allem war ich aber mega gut in der Zeit, habe sogar durch Ferien hindurch schreiben können und war meinem Zeitplan etwa 8 Tage voraus. Super! Sogar die Seitenzahl hat am Ende gepasst. Ob die schiere Menge an Fußnoten noch im Bereich des akzeptablen ist, werden wir sehen. Aber ein Großteil davon sind Primärquellen, die kann man ja nun schlecht nicht angeben.
Ein großer Schritt: Korrekturlesen und Binden lassen
An dieser Stelle muss ich sagen, ich bin unendlich dankbar über meine Korrekturleserinnen. Es hat gedauert, etwas 3 Wochen habe ich auf Feedback gewartet. Aber die Zeit hat sich gelohnt. Denn beide haben umfangreich und penibel genau gelesen und Rückmeldung gegeben. In der Zwischenzeit schwebte ich irgendwo zwischen dem Hochgefühl von „ich bin fertig“ und wirrer Geschäftigkeit nach dem Motto „hier und da schon mal selbst korrigieren“. Man muss ja alles auch formatieren und die Fußnoten bearbeiten und und und. Ich war aber echt froh, als dann die Korrekturen eintrudelten, denn irgendwann will man ja wirklich abschließen. Also alles einarbeiten, mit manchem nicht einverstanden sein und dann – ging es zum Binden.
Der schlimmste Moment: Sich sicher sein, dass jetzt alles passt und den Druck- und Bindeauftrag starten. Denn, man ist nie sicher, ob alles richtig ist, alles passt. Man muss sich nur irgendwann entscheiden, dass jetzt der Punkt erreicht ist, nichts mehr weiter hinzufügen zu können bzw. wollen. Übrigens habe ich mich aus Kostengründen für eine günstige Bindung mit Folie und verstärktem Rücken entschieden. Obwohl ich lieber eine richtige Buchbindung gehabt hätte. Aber mal erlich: Erstens sind 50 Seiten + bei Doppelseitigem Druck ein ziemlich dünnes Büchlein und dann steht der Preis (ich glaub es waren um die 100€ inkl Druck für 4 Exemplare) einfach in keinem Verhältnis.
Ab die Post – lasst das Warten beginnen
Und dann ging’s ganz unspekatkulär weiter. Drei Expemplare an die Uni, das ganze noch mal als lesbares Dokument an die Professorin zur Plagiatsprüfung (Grüße gehen raus an Herrn Guttenberg) und jetzt heißt es warten. Immerhin weiß ich dank Einschreiben und Vermerk im Prüfungsportal, dass die Arbeit angekommen und in Bearbeitung ist. Vermutlich muss ich noch bis Ende August oder länger warten, bis ich mehr weiß. Eine Einladung zu geplanten Alumnitreffen in München hatte ich neulich jedenfalls im Emailfach – was auch immer das heißt. Haha.
Sobald ich weiß, ob ich mich endlich mit einem Abschluss rühmen darf und wie das ganze ausgegangen ist, werde ich auf jeden Fall berichten. Derweil genieße ich den Sommer. Ein bisschen fühlt es sich an wie nach dem Schulabschluss, wenn man keine Pläne aber viel Zeit hat. Und falls irgendwer so neugierig ist und sich fragt: Janine, was kommt denn jetzt? Kann ich nur sagen: Ich habe keine Ahnung. Es gibt ein paar große Optionen aber nichts konkretes. Jetzt ist Sommer. Dann habe ich – hoffentlich – einen Abschluss in der Tasche und der Rest wird danach angegangen.
