Lichtblicke 2022 im Januar. Veganuary, Nachtzug-Revival, historisches Gerichtsurteil und Gebetsfahnen aus Baumwolle
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Mit Lichtblicke gucke ich auf den zurückliegenden Monat zurück und suche gutes, positives, schönes – eben Lichtblicke. Das letzte Jahr hat mir noch einmal ganz krass gezeigt, wie viel negatives es gibt. Wie sehr ich damit konfrontiert werde und mich dem nicht entziehen kann. Weil „only bad news is good news“, ihr wisst es eh …
So war der Plan. Und es war ein guter. Aber wir wissen alle, dass der Februar wenig Raum lässt für gute Nachrichten. Kurz habe ich überlegt, die Reihe auszusetzen. Was bitte kann ich positives schreiben im Angesicht des Ukrainekrieges? Man vergisst alles drum herum. Nachrichten haben sonst kaum noch Themen. Es kommt wenig anderes bei uns an. Und doch gibt es gutes auf dieser Welt. Muss es geben. Weil – was wenn nicht? Es muss diese Gleichzeitigkeit von gutem und schlechtem geben. Und ich möchte auch jetzt am Ende des Februars ein bisschen gutes der Katastrophe entgegensetzen. Für alle, die dringend eine gute Nachricht brauchen, um nicht an der Menschheit zu verzweifeln. Für mich.
HIV: Ein Krebsmedikament macht Hoffnung
Zwar ist ein Leben mit HIV – Infektion inzwischen unter Behandlung gut möglich. Heilbar ist sie aber nicht. Denn bislang ist es noch nicht gelungen, versteckte Viren für den Körper sichtbar und damit von ihm und Medikamenten bekämpfbar zu machen. Das ist nun scheinbar mit einem Krebsmedikament gelungen. Und das macht Hoffnung. Auch wenn noch viele Fragen offen sind.
Quelle: FAZ vom 8.2.22
Gleicher Lohn für Profifußballerinnen in den USA
Seit 2019 fordern Profifußballerinnen in den USA gleiche Prämien wie ihre männlichen Kollegen. Denn Frauenfußball ist nicht im vom Ansehen schlechter gestellt, die Leistunden der Sportlerinnen wird auch schlechter bezahlt. Auch in Deutschland. Jetzt haben die Fußballerinnen in den USA mit ihrer Forderung Erfolg. Die Einnahmelücke soll geschlossen und gleiche Prämien ausgezahlt werden.
Quelle: Spiegel vom 22.2.22
Neuseeland verbietet „Konversionsbehandlungen“
Eine Konversionsbehandlung bedeutet jemanden einer „Therapie zur Heilung“ von z.B. Homosexualität zu unterziehen. Dass diese nicht krankhaft und auch nicht heilbar ist, ist leider immer noch nicht für jeden und jede selbstverständlich. Daher kommt es immer wieder zu sogenannten „Therapien“, gerade im stark religösen Zusammenhang. In Neuseeland wurde nun ein Gesetz verabschiedet, dass diese Behandlungen verbietet und mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren bestraft. In Deutschland gibt es seit 2020 lediglich ein Teilverbot zu Konversionstherapien.
Quelle: n-tv vom 16.2.22
Abtreibungen in Kolumbien möglich
Konnte in Kolumbien eine Frau bisher nur unter bestimmten Umständen legal eine Abteibung vornehmen, ist dies in Kolumbien nun bis zur 24. SSW erlaubt. Seit Jahren kämofen Frauen in Lateinamerika für Selbstbestimmung. Noch immer gibt es Länder, in denen eine Abtreibung nicht einmal nach einer Vergewaltigung erlaubt ist oder wo selbst Fehlgeburten bestraft werden. In Kolumbien konnten die Frauen nun einen Erfolg verbuchen.
Quelle: Der Standard vom 22.2.22
Solidatität mit der Ukraine!
Und dann ist da noch die Solidarität so vieler Menschen mit den Menschen der Ukraine. In Russland und Belarus positionieren sich Menschen unter größter Gefahr gegen Putins Krieg. Europaweit, weltweit gehen Menschen auf die Straßen. Auch das gibt Hoffnung. Dass es uns eben nicht egal ist. Dass wir im Angesicht der individuellen Handlungsunfähigkeit doch einen Weg finden, aktiv zu werden. Und Hofnung gibt auch, wie die vielen Geld- und Sachspenden für humanitäre Hilfe bereits geleistet wurden und noch immer werden. Organisationen brauchen unser Geld um vor Ort, an Grenzübergängen oder dann in Zufluchtsländern Hilfe leisten zu können. Daher meine Bitte: Spendet Geld, wenn ihr könnt. Wer noch überlegt, wohin er spenden soll, dem habe ich hier einige Organisationen aufgelistet.
Ich hoffe sehr, dass der März bessere Nachrichten und weniger Leid bringt. Hoffen wir gemeinsam. Stehen wir zusammen.
2 Comments
Vielen Dank für die Lichtblicke 🌞
Zum Thema Konversionsbehandlungen fállt mir eine amerikanische Agony Aunt ein, die wohl die Nase voll hatte von all den religiósen Fanatikern – sie antwortete einer Mutter dass sie und die Kirchenálteren vóllig recht hátten: Homosexualitát lasse sich durch pure Willenskraft ándern. Der beste Weg, das ihrem Sohn zu zeigen sei es, ihm das vorzuleben. Sie rate der Mutter, die náchsten zwei Jahre in einer lesbischen Beziehung zu leben um ihrem Sohn zu beweisen, dass sie und die Álteren recht hátten – es brauche nur Willenskraft dazu….:D LG nic