5 kleine Dinge, die mich glücklich machen
Ich verabschiede mich in eine Blogpause
Und schwups ist es April. Die Hälfte meiner Zeit ist um. Es wird also Zeit für einen weiteren Stand der Dinge zur Halbzeit der Bachelorarbeit, bevor es in die richtig heiße Phase übergeht. Denn nun stehe ich am Beginn des Schreibprozesses. Und da ich momentan noch vor dem blinkenden Coursor auf weißem Grund sitze, nutze ich die Gelegenheit euch auf den neusten Stand zu bringen.
Drei Monate lang habe ich gelesen, gelesen und gelesen. Sage und schreibe 63 Bücher, Artikel und Aufsätze. Dazu Lexikaartikel und Quellen in großer Zahl. Ich habe mir das extra so eingeteilt, dass ich die ersten drei Monate lese, zwei Monate Zeit zum Schreiben und einen Monat für Korrekturen habe. Schreiben kann ich recht gut und schnell. Das Lesen dauert immer am längsten, weil ich aus allem Gelesenen auch Exzerpte geschrieben habe. Ihr seht die Fülle im Bild. Zweieinhalb Kladden sind vollgeschrieben. Das sollte genug Stoff für 40-50 Seiten Bachelorarbeit sein. (Zum Vergleich: Bei einer 15-20 seitigen Hausarbeit war es immer eine Kladde plus ein paar Seiten).
Learning – Bacherlorarbeit nebenbei ist stressig
Das Leben hat es in den ersten drei Monaten meiner Bachelorarbeit echt gut mit mir gemeint. Wir wurden zwar krank, ich aber nur einmal ganz kurz und nur ganz wenig. Sonst lief alles ohne Aufregung. Ich schrieb ja im ersten Stand der Dinge schon, dass ich lieber am Anfang klotze um Störungen wie Krankheiten, Ausfälle und Unlust auffangen zu können. Das hat gut geklappt.
Vielleicht sogar ein bisschen zu gut. Denn es zeigten sich tatsächlich ein paar Nebenwirkungen die ich ganz klar auf Stress zurückführe. Den Anfang machte ein Augenlidzucken, dass fast drei Wochen anhielt. Dann kamen Schlafstörungen – ich konnte einfach nicht mehr einschlafen. Deshalb habe ich schnell reagiert und ganz viele Sachen gestrichen, öfter Nein zu Terminen gesagt und vor allem Abends nur noch seichtes Zeug gelesen. Leider ist das Einschlafproblem ein wiederkeherendes. Also bleibe ich beim Nein sagen und auf mich achten. Denn auch wenn ich mich sonst fit und nicht überlastet fühle, es ist wichtig, gut auf sich zu achten. Symptome durch Stress ist nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Das fiese ist ja, dass ich immer wieder in den drei Monaten an Punkten war, wo ich dachte: Das schaffe ich nicht im gesetzten Zeitrahmen. Defintiv ein unguter Punkt um sich zu entspannen. Aber: Ich habe es geschafft. Ich war sogar eine Woche vor meinem Zeitplan fertig mit lesen. Daher konnte ich die letzte Märzwoche viel mehr entspannen und wenig tun, habe hauptsächlich Ordner hin und her geschoben und alles für den Schreibprozess vorbereitet.
Die Nächste Etappe – Das Schreiben
Und genau vor diesem stehe ich jetzt. Ich muss noch gucken, wie ich das alles aufs Papier bekomme. Der Kopf ist voll und will nichts mehr aufnehmen. Jetzt muss es alles wieder raus. Zum Glück ist erstmal Ostern und ich nehme mir ein paar Tage frei. Sauna, Ferien, ausschlafen, hoffentlich Sonne tanken.
Und dann bleiben mir gute acht Wochen Zeit zum schreiben. Das sollte reichen. Denn schreiben kann ich. Die größte Arbeit war bisher immer das Lesen und Exerptieren. Immer. Also starte ich guter Dinge in die zweite Phase. Endlich nicht mehr lesen. Echt, mir hängt es zum Hals raus. Das letzte Buch war eine Qual. Nicht weil es schlecht war – im Gegenteil – sondern weil jede Faser meines Körpers gegen weiterlesen rebelliert hat. Ein eindeutiges Zeichen, dass jetzt der Punkt erreicht ist, wo es genug ist.
Drückt mir die Daumen, dass der Schreibprozess ähnlich gut verläuft wie der Leseprozess und ich vor allem alle Quergedanken zwischen den verschiedenen Themenbereichen, Autor*innen und Forschungsfragen zusammenhalten kann. Ich werde berichten, wie es mir ergangen ist, wenn die Bachelorarbeit bei den beiden fantastischen Frauen liegt, die sich bereit erklärt haben, meine Arbeit Korrektur zu lesen.