
Vegan Kochen & Backen – Kochbücher aus meinem Schrank für euch vorgestellt. Heute: Vegane Lieblingskuchen

5 kleine Dinge, die mich glücklich machen

Janine goes Bacherlorarbeit. Dass ich jemals ernsthaft an den Punkt komme, hätte ich ja langsam nicht mehr gedacht. So viele Tiefen und so viele Jahre. Aber jetzt ist es soweit. Ich hab es letztes Jahr angekündigt und tatsächlich wahrgemacht: Die Anmeldung zur Arbeit ist erfolgt! Pünktlich zum Jahresbeginn flatterte dann auch die Bestätigung von der Uni ein und seitdem bin ich am rotieren.
Was bisher geschah
Ich hol euch jetzt erstmal ab, was eigentlich vor der Bachelorarbeit geschah. Dann sind wir alle auf dem Laufenden. Also. 2009 habe ich mich mit 2 Kindern (6 und 3 Jahre) in der Fernuniversität Hagen als Teilzeitstudentin eingeschrieben. B.A. Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Geschichtswissenschaft, Nebenfach Literaturwissenschaft. Seit nunmehr 13 Jahren studiere ich dort mal mehr oder weniger intensiv. In diesen 13 Jahren bekam ich ein drittes Kind, verstarb meine Schwiegermutter, half ich ehemaligen Geflüchteten, arbeitetete in einem Minijob, hatte diverse Ehrenämter und zog die Kinder groß und ruderte wie alle durch ein paar Jahre Pandemie. Und jetzt endlich habe ich auch das letzte Tal der Unlust und Selbstzweifel durchschritten und meinem Abschluss Priorität eingeräumt. Die Kinder sind so gut wie groß und ich willens, jetzt endlich Nägel mit Köpfen zu machen.
Der Status quo in Woche 6
Ganze 26 Wochen aka 6 Monate habe ich um meine Bachelorarbeit zu schreiben. Jetzt in Woche 6 bin ich schon eingegroovt, was vor allem heißt: Ich falle nicht mehr nachmittags um mit einem leergesaugten Kopf. Ich habe eine gute Routine und einen Berg an Literatur. Denn wir wissen ja: Geisteswissenschaften = viel Text, viele Thesen, viele Bücher. Insgesamt habe ich eh zu viel Literatur rausgesucht. Aber so ist das immer. Am Ende liest man mehr, als man braucht. Derzeit Exerptiere ich wie blöd alles gelesene in Kladden (ja, Mehrzahl). Ich bin da mega oldscool unterwegs. Es gibt inzwischen schon lange richtig gute Literaturverwaltungssysteme wie citavi. Aber ich kann das besser handschriftlich. Vermutlich habe ich dann am Ende einen Tennisarm.
Die Bayrische Staatsbibliothek ist mein zweiter Wohnsitz und ab und an verzweifel ich ob der Lateinübersetzungen. Denn mein Thema Weibliche Herrschaftsteilhabe am Beispiel der ottonischen Frauen Adelheid und Mathilde spielt im Mittelalter und damit muss ich Lateinunkundige immer nach Übersetzungen wühlen.
Aussicht in den Frühling
Ich gebe mir noch etwa 4 Wochen Zeit zum lesen und zusammenfassen, dann muss ich mit dem Schreiben beginnen. Denn ich brauche ja auch noch Zeit zum Korrekturlesen und Anpassen. Im April will ich mit Schreiben beginnen. Ababe ist Anfang Juli. Daher hoffe ich sehr, dass ich weiterhin fit bleibe und auch sonst keinerlei Dinge dazwischen kommen. Auch ein Grund, warum ich derzeit richtig reinklotze: Mit Familie weiß man, es kommt schneller was dazwischen als einem lieb ist.
Ein bisschen blöd ist, dass ausgerechnet die Faschings-, Oster- und Pfingstferien in der Zeit liegen. Aber so oder so ist ja immer was und lieber so als über die Sommerferien schreiben. Dank eines flexiblen Mannes und großen Kindern kann ich die Zeit aber dennoch nutzen und mich immer wieder abseilen. Vor dem Schreiben graust mir ja ein bisschen, aber wie heißt es so schön: „We’ll cross that bridge when we get there“ oder so ähnlich.
Ihr dürft mir die Daumen drücken und alles Gute wünschen. Es sind ganz schön anstrengende Zeiten. Vielleicht kennt ihr das ja selbst – es ist immer wieder erstaunlich wie viele Menschen man trifft, die zB an der Fernuni studiert haben (oder noch studieren). Dass es hier auf dem Blog etwas ruhiger wird, muss ich wohl nicht extra erwähnen? Der Gehirnschmalz reicht leider nicht für alles aus.
