Mit Lichtblicke gucke ich auf den zurückliegenden Monat zurück und suche gutes, positives, schönes – eben Lichtblicke. Das letzte Jahr hat mir noch einmal ganz krass gezeigt, wie viel negatives es gibt. Wie sehr ich damit konfrontiert werde und mich dem nicht entziehen kann. Weil „only bad news is good news“, ihr wisst es eh.

Natürlich kann ich das Schlimme nicht weglächeln, will ich auch gar nicht. Es ist wichtig, hinzugucken und Dinge die falsch laufen nicht zu ignorieren. Es ist essenziell, dass wir gegen die schwierigen Dinge, die vor unserer Haustür passieren angehen und uns nicht einigeln. Aber, und ja hier darf ein aber stehen: Es braucht auch gute Nachrichten. Lösungsideen. Entwicklungen. Und darum geht es hier.

Man merkt, dass ich noch im Ferienmodus stecke. Erst gestern Abend ist mir aufgefallen, dass ja schon der letzte Tag im Monat ist und ich keinerlei Lichtblicke vorbereitet habe. Ups. Zum Glück ist tatäschlich noch nicht so viel los bei mir, so dass ich mir heute die Zeit nehmen konnte um mir und euch ein paar Lichblicke in diesem doch sehr durchwachsenen zusammen zu stellen.

Es bewegt sich ein bisschen was im Kleiderschrank der Deutschen

Vor sieben Jahren brachte Greenpeace die Ergebnisse einer Umfrage heraus, die düstere Zahlen schrieb. Jeder Deutsche hat im Schnitt 95 Kleidungsstücke im Schrank hängen, davon werden 40% so gut wie nie getragen. In einer aktuellen Umfrage zeigt sich, dass die Zahl inzwischen rückläufig ist. „Nur“ noch 87 Kleidungsstücke hängen im Schnitt in unseren Schränken. Und auch das Bewusstsein hat sich verändert. Erstmals liegt das Kriterium Nachhaltigkeit vor dem Kriterium Preis.

Laut Umfrage ist ausserdem 66% der Befragten bereit, weniger neue Kleidung zu kaufen und ganze 89% planen, ihre Kleidung länger zu tragen. 45% der Befragten geben durch alle Altersstufen an, Kleidung auch gebraucht zu kaufen. Und 49% verkaufen selbst regelmäßig ihre Kleidung weiter. Ein kleiner Wermutstropfen: Die Zahl der Kleiderschrankleichen bleibt stabil bei 40%. Dennoch zeigt sich ein kontinuierlicher Wandel im Bewusstsein.

Quelle: Greenpeace vom 27.07.2022

In Spanien gilt jetzt: nur Ja heißt auch Ja

Durch die Verschärfung des Sexualstrafrechts gilt in Spanien jetzt das, was eigentlich immer gelten sollte: Sex ohne ausdrückliche Zustimmung gilt als Vergewaltigung. Damit muss niemand mehr beweisen, dass sie/er sich aus Angst oder Druck nicht gewehrt hat. Das Strafmaß sieht 15 Jahre vor. Damit ist Spanien einen großen Schritt gegangen, schaut man sich vergangene Urteile an.

Quelle: Tagesschau vom 26.08.2022

Korallenwachstum am Great Barrier Reef

Das stärkste Korallenwachstum seit Aufzeichnungsbeginn bzw. 36 Jahren verzeichnen Forscher in Australien. Das gibt Anlass zur Hoffnung, mit einem Aber. Denn weiterhin ist das Reef von der Korallenbleiche, eine Reaktion auf zu große Wärme, betroffen. Zugleich wachsen vor allem schnellwachsende, aber hoch empfindliche Steinkorallen. Man muss jetzt schauen, wie sehr sich das Reef immer wieder von den Störungen erholen kann. Dazu braucht es verschiedene Maßnahmen. Denn Schifffahrt, schlechte Wasserqualität und die Erwärmung des Meeres durch den Klimawandel setzen dem Reef weiterhin zu.

Quelle: NTV vom 04.08.2022

HIV-Übertragung auf Babys in Botswana erfolgreich unterbrochen

Mit regelmäßigen HIV Tests Schwangerer und einer bei positivem Ergebnis antiretroviralen Therapie ist es in Botswana gelungen, die HIV-Übertragung von Müttern auf ihre Kinder in der Schwangerschaft zu unterbrechen. Ohne Behandlung liegt die Übertragungsrate bei bis zu 45% , durch die Maßnahmen ist es nun gelungen, die Rate auf unter 1% zu senken. Damit wird in Zukunft eine ganze Generation Kinder ohne HIV Erkrankung aufwachsen können.

Quelle: Good News Magazin vom 23.08.2022