Ein Jahr #IchKaufNix ist um. Mein Resümee über meinen Versuch des Konsumverzichts
Empfehlung: Die WWF Akademie – Mehr Wissen rund um Umwelt und Klima
FAIRER HANDEL ist nach wie vor ein Nischenprodukt. Aber zum Glück wächst langsam das Bewusstsein, dass wir unseren Konsum nicht weiterhin auf dem Rücken der Produzierenden im globalen Süden ausleben dürfen. Wer Nachhaltigkeit und Klimaschutz will, darf auch die Gerechtigkeit nicht vergessen.
Nun beginnt in ein paar Wochen die Adventszeit und damit wohl die Zeit, in der wir am meisten Schokolade in allen Formen vernaschen. Für mich eine gute Gelegenheit meinen Beitrag von 2021 zu entstauben und noch einmal aufbereitet für euch zu veröffentlichen. Denn das Thema Kakao, Sklaverei und Ausbeutung ist leider immer noch so aktuell wie vor einem Jahr. Abhilfe kann da der Faire Handel schaffen. Wo ihr faire Produkte findet, verrate ich euch hier.
Woran erkenne ich denn faire Produkte?
Am sichersten geht man immer noch mit Siegeln. Das bekannteste dürfte das von FAIRTRADE sein. Das Fairtradesiegel hat inzwischen verschiedene Unterkategorien. Beim Thema Weihnachtssüßigkeiten sind das vor allem folgende beiden: Fairtrade Cacao und das Siegel mit schwarzem Pfeil. Steht beim Fairtradesiegel der Zusatz „Cacao“ dann bedeutet dies, dass im Produkt der Anteil des Kakaos fair gehandelt wurde. Das heißt, hier handelt es sich um Mischprodukte. Das kommt bei Weihnachtssüßigkeiten ja häufig vor. Trägt das Siegel allgemein einen schwarzen Pfeil kann es sich aber auch um den sogenannten Mengenausgleich handeln. Mengenausgleich heißt, dass auch unfaire Anteile im Produkt sein können. Dann stammt z.B. nicht 100% des Kakaos aus fairem Handel.
Neben dem bekannten Fairtrade Siegel gibt es auch die Urgesteine des fairen Handels wie GEPA, WeltPartner oder El Puente. Sie garantieren bereits seit Jahrzehnten den Bezug fairer Produkte und gehen oft noch einmal einen Schritt weiter, lassen Produkte direkt im Herkunftsland produzieren, was dort die Wirtschaft stärkt. Ihre Produkte bekommt man inzwischen in fast jedem Supermarkt und direkt online und muss dafür nicht mehr, darf aber von Herzen gerne, in Weltläden oder Verkaufsstellen in Kirchen gehen.
Weihnachtssüßigkeiten – meine Liste mit Bezugsquellen und Produkten
Ihr seht, die Auswahl ist groß. Man kann herrlich genießen und dennoch nicht Ausbeutung und Kinderarbeit Tor und Tür öffnen. Es gibt sicher weitere Produkte, die in den übervollen Regalen der Supermärkte stehen mit Fairtradesiegel. Haltet einfach die Augen auf. Ich wünsche euch eine süße Adventszeit.