Europas Nachtzugnetz. Ein Schritt vor, zwei zurück.
Mit dem Rad von München nach Flensburg (1). Planung und Vorbereitung
Es ist schon viel zu lange her, dass ich euch ein bisschen von unserem Urlaub in der Normandie 2020 erzählt habe. Damals habe ich euch mitgenommen an die Alabasterküste mit ihren Steilwänden und beschaulichen Ortschaften. Aber wir haben in unserem Urlaub zwischen Rouen und Caen noch viel mehr gemacht. Auch klassische Touristenattraktionen standen auf unserer Liste.
Der Teppich von Bayeux
Gonz oben auf der Liste, der Dinge die ich in der Normandie sehen wollte stand der Teppich von Bayeux. Leider darf man von ihm kein Fotos machen und so kann ich hier nur sagen: Schaut ihn euch an, wenn ihr vor Ort seid. Es lohnt sich. Zumindest, wenn ihr an normannisch-englischer Geschichte interessiert seid. Der Teppich aus dem 11. Jahrhundert erzählt die Geschichte von der Eroberung Englands und dank des Audioguides ist die Geschichte sehr gut mitverfolgbar.
Dieses Jahr darf ich mir dann noch während unseres Englandurlaubs den Ort des Geschehens jenseits des Kanals – Hastings – anschauen. Ich freu mich narrisch darauf.
Das Städtchen Bayeux ist aber auch sonst ein schöner Ort und daher lohnt es sich, dort auch ein bisschen herumzulaufen. Vielleicht vom Bahnhof aus – die Anreise habe ich euch unten aufgelistet.
Le Mont-Saint-Michel
Hier gilt ganz klar: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Oder auch: Der frühe Vogel ertrinkt nicht in Besuchermassen. Denn wer erst nach 9 Uhr ankommt, der darf sich mit hunderten anderen die Gassen hoch und wieder runter quälen. Denn zum Mont-Saint-Michel wollen alle. Und so kommen sie in Autos und Bussen und lassen sich dann mit Bussen und Kutschen zur Insel fahren um dort in allen möglichen Läden einzukehren. Mir taten die wenigen Bewohner des Ortes extrem leid. ich vermute mal, dass auch dieser Ort sich langfristig Gedanken zum Thema Overtourismus machen wird.
Es lohnt sich, erst in Ruhe den Ort und die Umgebung anzuschauen und dann direkt um 9 Uhr in die Abtei zu gehen. Man wird ja nicht jedes Mal „Pech“ haben und den Klosterberg im Nebel vorfinden. Hatte aber auch etwas. Sehr mystisch und wegen des Wetters auch noch mal ein Stückchen leerer.
Es ist aber eigentlich nie leer am Mont-Saint-Michel. Irgendwo sind wir immer, wir Touristen. Was sich auch lohnt- wenn man nicht auf Abtei und Menschen steht – ist die Umgebung mit Blick auf den Klosterberg. Und vielleicht bleibt man gleich etwas länger. Dann sind auch die Tagestouristen irgendwann verschwunden.
Les jardins de Monet in Giverny
Auch hier geht es nicht ruhig zu, aber es verläuft sich doch etwas. Wir waren ja zu Pandemiezeiten dort und da galten noch mehr Abstandsregeln. Es kann also durchaus inzwischen wieder wuseliger sein. Dennoch ist ein Spaziergang durch die Gärten mit den Seerosenteichen wunderschön. Um dem langen Warten zu entgehen, lohnt sich der Kauf einer Eintrittkarte mit Termin. Und dann muss man nur noch schlendern. Und staunen.
Anreise ohne Auto
Zum Mont-Saint-Michel:
Mit Zug von Caen bis Pontorson. Dauer 2,5 Stunden. Dann weiter mit dem Linienbus bis zum Klosterberg. Die Anschlüsse passen so, dass man an einem Tag hin und wieder zurück fahren kann. Und 2€ Rabatt für den Eintritt in die Abtei gibt’s oben drauf.
Zu den Gärten Monets in Giverny:
Mit dem Zug von Paris nach Giverny, Fahrtzeit 50 Minuten. Oder mit dem Zug von Rouen nach Giverny, Fahrzeit 40 Minuten. Anschließend mit dem Bus zu den Jardins de Monet.
Zum Teppich von Bayeux:
Mit dem Zug ab Caen bis Bayeux. Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten. Dann 10-15 Minuten Fußweg zum Museum.